Das Reiseziel Süd Vendée Küste bietet viele verschiedene Landschaften, von den Ebenen über den Sumpf bis zur Küste, und Arten. Ein wahres Kaleidoskop an unterschiedlichen Landschaften. In den Tiefen der Landschaft mit vielen Facetten ist eine ebenso vielfältige und manchmal außergewöhnliche Flora und Fauna eingebettet.

Hier und dort könnt Ihr zahlreiche Begegnungen und Entdeckungen erleben, die Euch überraschen und erstaunen werden…Die Flora und Fauna der Süd Vendée Küste ist sehr vielfältig und reichhaltig. An die Ferngläser!

Vielfältige Tierwelt

Vögel, Fische, Insekten, Amphibien, Marder etc. Die Botschafter der Artenvielfalt der hiesigen Fauna sind zahlreich.

Die Vögel

  • Der Seeregenpfeifer (Charadrius alexandrinus) ist ein kleiner Watvogel, der 15 – 17cm groß ist. Von März bis September hat er hier sein Sommerquartier und nistet im Sand auf Ebene des Strandguts. Ergänzend werden auf der Pointe de L‘Aiguillon und der Lagune Belle Henriette abgegrenzte Nistbereiche zum Schutz vor Störungen aufgebaut.
  • Das Blaukehlchen (Luscinia svecica): durch die leuchtend blaue Azurbrust und den Gesang aus dem sicheren Versteck in der Höhe macht es sich bemerkbar! Zur Beobachtung sind trotzdem ein paar Bedingungen nötig: ein sonniger Tag, ohne Wind, zwischen Mitte März und Juli und vor allem Zurückhaltung!
  • Der Seidenreiher (Egretta garzetta) ist ein rein weißer Vogel. Er wird auch „weißer Reiher“ genannt und ist mittelgroß (Größe: 55 – 65cm, Flügelspannweite: 90 bis 105cm). In der Balzzeit wachsen ihm auf dem Nacken zwei lange, dünne Federn (20cm), die Schmuckfedern.
  • Der Kuhreiher (Bubulcus ibis): er ist kleiner als der Seidenreiher und unterscheidet sich zusätzlich durch seinen gelben Schnabel von ihm. Man findet ihn immer in kleinen Gruppen und als Begleiter der Viehherden auf den Wiesen. Dort sucht er nach seiner Hauptnahrung, den Insekten: er hat die Aufgabe die Rinder von ihren Parasiten zu befreien!
  • Der Kranich (Grus grus): Der majestätische Kranich ist mit einer Höhe von 1 – 1,30m und Flügelspannweite von 2,30m der größte Stelzvogel Europas. Man kann ihn auch sehr gut an seinem durchdringenden und hartnäckigen Gesang erkennen.
  • Der Triel (Burhinus oedicnemus) kann an seiner cremefarbenen Brust mit braun-schwarzen Streifen erkannt werden. Seine Flügel haben eine braun-schwarze Färbung, ihre Unterseite ist braun mit zwei hellen Streifen. Er wird auch „Großer Landbrachvogel genannt“, da sein Ruf an den eines Brachvogels erinnert. Er ist hauptsächlich nachtaktiv und daher schwer am Tag zu beobachten. Im Sommer macht er besonders nachts viel Lärm, indem er ein langes Pfeifen von sich gibt.

Haut oder Schuppen

  • Der Messerfuß ist eine kleine Kröte, die häufig in Sanddünen vorkommt. Seine Hinterbeine sind mit messerscharfen Grabenschwielen ausgestattet, die es ihm erlauben, sich tief in den Boden ein zu graben. Hier verbringt er die meiste Zeit.
  • Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) ist fast so etwas wie das Wappentier des Marais Poitevin. Er sieht zwar wie eine Schlange aus, ist aber ein Fisch (Wirbeltier, das im Wasser lebt, Kiemen, Flossen etc.) Sein zylindrischer Körper ist von einer schleimigen, glatten Haut umgeben und von, mit dem bloßen Auge nicht erkennbaren, Schuppen überdeckt.
  • Der Fischotter (Lutra lutra) ist das schüchternste und sinnbildlichste Tier des Marais Poitevin. Man findet überall verstreute Beweise seiner Anwesenheit in Form von Spuren und Losungen (Kot) mit starkem Fischgeruch.

Krabbeltiere

  • Der Alpenbock (Rosalia Alpina) ist ein geschütztes Insekt. Er bevorzugt vor allem Waldgegenden.
  • Die Wasserjungfern (Zygoptera) haben im Gegensatz zur Libelle einen dünneren Körper und ihre Flügel liegen meisten in der Ruhestellung. Sie ernähren sich von kleinen Insekten. Man findet sie vor allem in der Nähe von Gewässern.
  • Der Große Feuerfalter (Lycaena dispar) ist ein kleiner Schmetterling, dessen Flügel orange-rot sind und der in Feuchtgebieten, genauer gesagt in Sümpfen lebt.

Das Reiseziel Süd Vendée Küste wimmelt von einer zahlreichen Fauna; jetzt liegt es an Euren Zeichenblöcken und Fotoapparaten! Teilt Eure schönsten Entdeckungen mit uns und taggt sie! #faune #flore #SudVendeeLittoral. Die Fauna macht nun der Flora platzt, Ihr habt keine Zeit, Euch zu langweilen…

Blumen und Pflanzen

  • Der Gewöhnliche Strandhafer (Ammophilia arenaria) ist ein großes Süßgras, das im Sand wächst. Diese Eigenheit und seine große Widerstandsfähigkeit sind ideal zur Stabilisierung der Dünen. Daher muss er geschützt werden!
  • Die Stranddistel (Eryngium maritimum) ist eine der symbolischsten Pflanzenarten der französischen Küsten, vor allem der Sandküsten. Sie blüht von Juni bis September. Ihre Blätter sind bläulich und haben Dornen.
  • Der Europäische Queller (Salicornia europaea) ist eine Halophyte, die auf das Wachstum auf salzigen Böden ausgelegt sind. Er kann wie Essiggurken roh oder gekocht gegessen werden. Aber Achtung, denn in Naturschutzgebieten darf nichts geerntet werden.
  • Lockerblütiges Knabenkraut (Anacamptis laxiflora) ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Orchideen. Seine Blüten sind lila-rot und es wächst in feuchten Wiesen.
  • Die Schwanenblume (Butomus umbellatus), auch Blumenbinse genannt ist eine Wasserpflanze, die in Sümpfen und anderen Feuchtgebieten wächst. Ihre Blüten sind rosa.
  • Die Bastard-Schwertlilie (Unterart: Iris supria sp. maritima) wächst auf den Anhöhen des Naturreservats in Saint-Denis-du-Payré, eines der wichtigsten Reservate Frankreichs.

Eine Blume, die knickt, aber nicht bricht

  • Das Schilfrohr (Phragmites australis) bevorzugt Sumpfgebiete. Es wird in der Umgebung zur Dacheindeckung verwendet. Für Sperlingsvögel und kleine Säugetiere bietet es einen erstklassigen Unterschlupf.
  • Der Breitblättrige Rohrkolben (Typha latifolia) wächst an Süßwassern. Die Pflanze kann 1,5 – 3m hoch werden. Sie ist unter anderem nützlich für semiaquatische Säugetiere, die sich von Rhizomen ernähren.
  • Die Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus), Wasser-Schwertlilie oder auch Gelbe Iris genannte krautige Perenne, die man am Sumpf oder am Ufer findet. Ihre Blütezeit ist von April bis Juli. Die Lilie bedeckt die Ränder unserer Wassergräben, sie liebt die Nähe zum Wasser. Ihre Blüten bestehen aus drei wunderschönen gelben Blättern.
  • Der Echte Eibisch (Althaea officinalis L.), auch Arznei-Eibisch oder Weiße Malve genannt, ist eine krautige Perenne. Ihre Blütezeit ist im Juli.
  • Die Französische Tamariske (Tamarix gallica) ist quasi der einzige Strauch, der auf dem brackigen Boden des Trockensumpfes wächst.
  • Die Wilde Karde (Dispacus fullonum) wird im Französischen auch „Nachtlokal der Vögel“ genannt. Diese zweijährige, große Pflanze ist ein richtiger Vorratsschrank und eine Tränke für viele Vögel und Nektarsammler.

Die Vegetation der Küste ist kostbar!

Sie verhindert Erosion, trägt so zum Schutz des Bodens bei und bietet den Wildtieren Schutz, Nahrung und einen Fortpflanzungsraum. Um dieses Gebiet zu schützen, dürfen keine Pflanzen gepflückt werden, da sie selten und geschützt sind und  den Sand stabilisieren.

Achtung, im Naturreservat ist Pflanzen pflücken strengstens verboten! Danke, dass Ihr unsere Flora und Fauna auf Euren Spaziergängen respektiert.